ANFRAGE
overpress_finish_title_l.jpg

Bloß nicht drüber hinwegsehen!

Overpressed finishs sind alles andere als harmlos. Betroffene Flaschen sollten deshalb unbedingt noch vor dem Befüllen und Verschließen erkannt und ausgeleitet werden. HEUFT hat hierzu speziell angepasste Erkennungstechnologien zu bieten – und die richtige Kombination aus künstlicher und menschlicher Intelligenz bei der Bildverarbeitung.

Die Philosophie ist einfach: Das, was der Leerflascheninspektor nicht erkennen kann, ist kein Fehler. Und das, was die KI nicht von sich aus als kritisch bewertet, ist nicht kritisch.

Doch leider ist sie falsch! Denn der Teufel steckt bekanntlich im Detail. Deshalb sind Erkennungstechnologien gefragt, die auch kleinste Abweichungen finden. Und eine wirklich intelligente Bildverarbeitung, die diese stets kompetent als harmlos oder riskant beurteilt.

Kritische Fehler kritisch bewerten

Letzteres komplett einem neuronalen Netz zu überlassen, das mittels Deep Learning aus einer "Black Box" heraus ganz eigene Urteile fällt, ist dagegen alles andere als ratsam. Zu groß ist die Gefahr, dass die KI die falschen Schlüsse zieht und Kritisches als unkritisch bewertet.

Bestes Beispiel: Flaschenmündungen, bei denen überstehendes Glas von der Innenkante aus nach oben ragt. Solche in der Glashütte entstandene overpressed finishs verursachen beim Verschließen nicht selten scharfkantige Ausbrüche und Absplitterungen an der Dichtfläche. Dass dabei auch Glasfragmente in die Flasche hineingeraten und die Gesundheit des Endkonsumenten gefährden können, ist jedem klar, der sich ein bisschen mit der Materie auskennt.

Rückrufen intelligent vorbeugen

Schon vor gut 30 Jahren musste eine große internationale Braugruppe deshalb ganze 17 Millionen Gebinde zurückrufen. Overpressed-finish-Flaschen „ganz bewusst“ nicht auszuleiten, weil sie nicht so einfach zu erkennen sind und die KI sie fälschlicherweise für unkritisch hält, ist folglich keine gute Idee. Vielmehr gilt es, jeden einzelnen dieser kritischen Mündungsfehler auch bei hohen Liniengeschwindigkeiten von bis zu 78.000 Flaschen pro Stunde sicher zu erkennen und kompetent einzuordnen. Mit HEUFT-Technologien gelingt beides:

  • Unsere unerreicht präzise Methode zur Farbmündungsinspektion macht die unscheinbaren Materialüberschüsse erst sichtbar – und schafft so die Grundlage dafür, dass die KI überhaupt etwas zu bewerten hat. Dabei kommt es nicht allein auf hochauflösende Kameras an, sondern vor allem auch auf clever abgestimmte Beleuchtungsszenarien, Perspektiven und weitere optische Spezialtechnologien, unter anderem zur Hell- und Dunkelfeld-Erkennung.
  • Unsere smarte Echtzeit-Bildverarbeitung HEUFT reflexx A.I. sorgt für die korrekte Bewertung der so erkennbar gewordenen Objekte. Dabei verlässt sie sich nicht allein auf künstliche Intelligenz. Vielmehr bezieht sie auch menschlichen Verstand, menschliches Wissen und menschliche Erfahrung in die Objektbewertung des machine learning mit ein – zum Beispiel die empirische Erkenntnis, dass overpressed finishs sehr wohl eine Kontamination der betroffenen Flasche mit gefährlichen Glassplittern verursachen können und tatsächlich schon massive Rückrufaktionen ausgelöst haben.

Fehleinschätzungen verhindern

Für All-Surface-Leerflascheninspektoren mit HEUFT reflexx A.I. zählen solche Materialüberschüsse an der Flaschenmündung deshalb keineswegs zu harmlosen Abweichungen, über die sich einfach hinwegsehen lässt. Und die davon betroffenen Gebinde keinesfalls zu denen, die nicht ausgeleitet zu werden brauchen. Die Kombination aus künstlicher und menschlicher Intelligenz schützt wirksam vor solchen Fehleinschätzungen – und bewertet zur nachhaltigen Reduzierung der Fehlausleitrate nur das als unkritisch, was auch wirklich unkritisch ist.