Stille Post!

Erstaunliche Erfahrungen machen die Trainer der HEUFT SYSTEMTECHNIK GMBH häufig, wenn es um die Wissensübermittlung zwischen Mitarbeitern geht. Oft fühlt man sich dabei an die "Stille Post" erinnert.

"Stille Post" ist ein ebenso einfaches wie lustiges Spiel im geselligen Kreis. Ein Begriff wird per Flüsterkette von einem zum anderen weitergeben. Am Ende der Kette sagt der letzte Empfänger laut was ihm zugetragen wurde. Danach sagt der Erste aus der Kette welchen Begriff er auf die Reise geschickt hat und spätestens hier setzt das Lachen ein, denn die zwei Begriffe haben häufig nichts mehr gemeinsam. Erstaunlich ist beim Vergleich der Begriffe oft, wieviel selbst in kurzen Ketten dazugedichtet oder auch verkürzt wird.

In einem Betrieb finden sich oftmals Parallelen wenn es um die Weitergabe von Wissen z.B. über die Handhabung einer Maschine geht. Ein Mitarbeiter verlässt das Unternehmen und ein neuer wird eingestellt. Dem Neuen erklärt ein Kollege beim Schichtwechsel wie er die Maschine zu bedienen hat. Dass dabei nur die allernötigsten Punkte grob angeschnitten werden können ist klar, denn die Anlage läuft, es ist laut und der erfahrene Kollege hat Feierabend. Aber der Neue ist pfiffig und denkt sich den Teil der ihm nicht erklärt wurde einfach dazu. Die Anlage läuft, der Wirkungsgrad stimmt und der Chef freut sich den richtigen Mitarbeiter eingestellt zu haben.

Dass der Neue gar nicht weiß, welche Handgriffe er zur Wartung der Maschine regelmäßig durchführen soll, fällt häufig erst auf, wenn es zu einem Ausfall kommt. Der hinzugerufene Techniker des Lieferanten muss dann oft feststellen, dass der Ausfall vermeidbar gewesen wäre. Der Servicetechniker der HEUFT SYSTEMTECHNIK GMBH gibt in solchen Fällen als Denkanstoß einen Schulungsgutschein aus. Kommen die Mitarbeiter daraufhin zu einer Schulung, so stellt man in Gesprächen fest, dass ihre Einweisung den Charakter einer "stillen Post" hatte, weil das Wissen mittlerweile von der dritten in die vierte Hand weitergegeben wurde und sich auf dem Weg dahin einige Halb- und Unwahrheiten eingeschlichen hatten. Der Mitarbeiter zeigt sich dann oft völlig überrascht, welche Möglichkeiten ihm ein Kontrollgerät neben der Ausleitung von fehlerhaften Behältern gibt. Analysefunktionen wie z.B. ein Ventillocator der fehlfüllende Ventile registriert, sind wichtige Werkzeuge wenn es um die Erhaltung des Wirkungsgrades geht. Kommt er dann mit aus erster Hand erworbenem Wissen in den Betrieb zurück, beherrscht er Bedienung und Wartung so gut, dass er nicht nur Störungen vermeiden, sondern oft noch zu einer Steigerung der Anlagenleistung beitragen kann.