Auf keinem Auge blind
Ob Sauer- und Fruchtkonserven, Feinkost, Konfitüren oder Baby-Food, ob im Glas oder in der Dose: Bei der Qualitätsinspektion befüllter Food-Behälter ist der HEUFT eXaminer XAC konventionellen Röntgenscannern weit voraus. Selbst Vollgut in Übergrößen untersucht das End-of-Line-System lückenlos. Blinde Bereiche, in denen Fehler übersehen werden könnten, sind damit kein Thema mehr.
Schon weil er als einziges System seiner Art nicht mit Röntgenstrahlern, sondern mit Röntgenblitzern ausgestattet ist, detektiert der HEUFT eXaminer XAC Fremdkörper unerreicht schonend und präzise. Seine wahren Qualitäten zeigt das System aber dort, wo Vollgutinspektoren anderer Hersteller oftmals endgültig an ihre Grenzen stoßen: bei der lückenlosen Untersuchung besonders großformatiger Behälter.
„Für viele sind Durchmesser ab 130 Millimetern die absolute Obergrenze“, weiß Dirk Henschke, HEUFT-Produktmanager Röntgeninspektion. „Wir können dagegen bis zu 155 Millimeter.“ Und auch bei sehr hohen Behältern brauchen Food-Abfüller keine toten Winkel und blinden Bereiche mehr zu fürchten. Selbst in riesigen Gastro-Gläsern und Fünf-Kilo-Konservendosen werden Fremdobjekte wie Steine, Schrotkugeln, Schneidwerk oder Glassplitter sicher identifiziert.
Mehrfach-Röntgenblitz für volle Abdeckung
Denn das Gerät lässt sich zum einem mit mehreren, flexibel positionierbaren Röntgenblitzern ausstatten. So wird eine Inspektion der kompletten Behälterhöhe und eine 360-Grad-Abdeckung des gesamten Bodenbereichs realisiert. Um das volle Volumen übergroßer Lebensmittelkonserven lückenlos untersuchen und Fehler überall sicher detektieren zu können, bietet das System zum anderen die smarte Mehrfach-Blitz-Option:
„Mit jeder einzelnen Röntgen-Röhre können wir mehrmals blitzen und dadurch große Behälter in verschiedene Sektoren unterteilen“, erklärt Henschke. „Diese Einzelbereiche lassen sich dann besser aufzoomen, um dort auch kleinste Fehler sichtbar zu machen. Neuartige Filtertechnologien ermöglichen es schließlich, sowohl Behälterstrukturen wie Embossings und Ausrichtnocken an Gläsern oder Lötnähte von Dosen als auch Produktinhomogenitäten auszublenden.“
Fremdkörperdetektion und Füllstandskontrolle in einem
Neben Fremdkörpern und Defekten sind sogar Abweichungen der Füllmenge erkennbar. „Weil sich die einzelnen Röntgenblitzer flexibel positionieren lassen, sind wir als einziger Anbieter in der Lage, unabhängig von der Behälterhöhe immer geradlinig ausgerichtet und unverzerrt auf den Füllstand zu schauen“, so Henschke. „Ist dies nicht der Fall, riskiert man blinde Bereiche.“ Die dynamischen HEUFT nbx-Filter ermöglichen die Identifikation grober Unterfüllungen; ist der Füllstand zu niedrig, so liegt er außerhalb der Filtermaske. Vor allem bei Sauerkonserven, wo ein zu geringer Anteil an enthaltener Lake vorzeitigen Produktverderb verursacht, leistet diese standardmäßige integrierte Technologie wertvolle Dienste.
Wer’s noch genauer will, kann den Funktionsumfang des HEUFT eXaminer XAC um eine zusätzliche Röntgen-Messbrücke erweitern. „Sie tastet den Füllstand mehrfach ab und ermittelt den Mittelwert der Füllmenge ganzer Chargen“, erklärt Henschke. „So sind wir in der Lage, die gesetzlichen Vorgaben an die Durchschnittsfüllmenge von Fertigpackungen zu erfüllen.“ Je nach Beschaffenheit von Produkt und Verpackung wird damit sogar der Einsatz produktivitätsbremsender Kontrollwaagen überflüssig.