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Multi Color Image Processing: Jetzt wird‘s bunt!

Selbst erfunden, und bereits praxiserprobt: Mit der innovativen Bildverarbeitungslösung MCIP rückt HEUFT zu inspizierende Produkte und Primärpackmittel ins rechte Licht

Jedes Produkt hat spezifische Eigenschaften, die bei der Inspektion zu beachten sind. Dies gilt insbesondere für von der pharmazeutischen Industrie verwendete Primärbehälter mit ihrer großen Bandbreite an unterschiedlichsten Materialien und Formaten. Entsprechend herausfordernd ist es, die Bildverarbeitung optimal sowohl auf deren typische Charakteristika hin abzustimmen als auch auf die unbedingt zu detektierenden Fehler. Und das möglichst kostengünstig, zeit-, energie- und platzsparend, mit weniger Aufwand, Equipment und Komponenten.

Unser neu entwickeltes Multi Color Image Processing (MCIP), das Anfang Februar 2022 zum Patent angemeldet worden ist, meistert diese Herausforderungen – dank einer neuartigen Kombination von universell ansteuerbaren Beleuchtungsszenarien in unterschiedlichen Farben mit smarten Bildverarbeitungsalgorithmen!

 

Behälter optimal in Szene setzen

Ursprünglich für HEUFT spotter II BFS-Geräte zur hundertprozentigen Rundum-Inspektion und Integritätsprüfung befüllter Blow-Fill-Seal-Ampullen und -Infusionsflaschen entwickelt, stellt das innovative Verfahren seine beeindruckende Erkennungsgenauigkeit schon in verschiedenen Kundenanlagen unter Beweis und hält nun auch Einzug in weitere Inspektionssysteme von HEUFT, um unterschiedlichste Behälter jeweils optimal in Szene zu setzen.

Direkt integriert in unsere intelligente HEUFT reflexx A.I.-Kamera, verbindet MCIP dazu unterschiedliche Illuminationsprinzipien wie etwa Hell- und Dunkelfeldbeleuchtung im Auf- und Durchlicht an nur einer einzigen Inspektionsstation miteinander. Jede eingesetzte Beleuchtungsart ist dabei in einer jeweils anderen Farbe ausgeführt, so dass sich die entstehenden Informationen im weiteren Verlauf spektral voneinander separieren lassen.

 

Verschiedene Szenarien auf einmal durchspielen

Wie unser Beispiel einer Blow-Fill-Seal-Infusionsflasche zeigt, können so durch smarte Verrechnung der einzelnen Farbkanäle aus nur einer einzigen Aufnahme verschiedenste Merkmale und Eigenschaften herausgearbeitet werden.


Wo bislang Durch- und Auflichtanwendungen nur mit mehreren Kameras an unterschiedlichen Positionen aus voneinander abweichenden Perspektiven möglich waren, geht das jetzt alles ressourcenschonend und platzsparend mit lediglich einer Erkennungseinheit: An Ort und Stelle gewinnt die HEUFT reflexx A.I.-Kamera alle Informationen auf einmal und verrechnet sie pixelgenau miteinander, so dass sie sich deutlich besser in Korrelation bringen lassen.

Einfach mehr erkennen

Was das bringt, veranschaulichen folgende Erkennungs- und Merkmalsbilder, die mittels MCIP bei der Komplettinspektion von Vials mit flüssigen oder lyophilisierten pharmazeutischen Inhaltsstoffen entstanden sind:

 

Partikel und Einschlüsse identifizieren

Dank spezifischer Illuminationsprinzipien ermöglicht MCIP, einerseits Fehler wie Partikel im Inneren des Vials oder Einschlüsse im Glas auch dann sicher zu identifizieren, wenn sie im schwer einsehbaren Fülllinienbereich befinden.

Und andererseits lassen sich solche kritischen Fehler mit MCIP ohne zusätzliche Klassifikation klar von harmlosen Objekten wie Produktanhaftungen oder Wassertropfen an den Innenwänden des Injektionsfläschchens unterscheiden.

 

Bördelkappen zuverlässig inspzieren

Bei der Bördelkappeninspektion sorgt MCIP für eine neue Dimension an Erkennungsgenauigkeit.

Störstrukturen wie Kratzer an der Bördelkante werden damit genauso klar erkennbar wie fehlerhafte bzw. unvollständige Umbördelungen direkt darunter, so dass nicht sicher verschlossene Vials stets zuverlässig ausgeleitet werden können.

 

Kleinste Kontaminanten sichtbar machen

Bei der optischen Detektion von Partikeln im Vial verwirklicht MCIP eine besonders homogene Ausleuchtung für volle Erkennungssicherheit. Kleinste Fremdobjekte auf dem Lyo-Kuchen werden dadurch einfach deutlicher sichtbar.

Schon auf dem Erkennungsbild ist der Kontaminant gut zu sehen. Dank smarter Bildverarbeitungsalgorithmen entsteht daraus ein Merkmalsbild, auf dem störende Behälter- und Produktstrukturen in den Hintergrund treten, so dass ich der winzige Partikel sehr präzise orten lässt.

 

Black Spots und Fremdkörper detektieren

Und bei der Inspektion von Blow-Fill-Seal-Ampullenstreifen findet man mit MCIP selbst kleinste, in den Kunststoff eingebrannte Black Spots oder auch Fremdkörper im Inneren dieser Primärpackmittel.

 

Abgestimmt auf deren jeweils spezifischen Charakteristika wie auch auf alle möglichen kritischen, unbedingt zu detektierenden Fehler, rückt das neuartige Bildverarbeitungsverfahren so einfach jeden Primärbehälter ins rechte farbige Licht!