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Gerolsteiner: Mehrweg mit Mehrwert

Glas-Mehrweg liegt voll im Trend! Deutschlands Nummer 1 unter den Mineralwassermarken hat auf den wachsenden Durst nach Erfrischung aus entsprechenden Individual- und GDB-Flaschen reagiert – mit einer ganz neuen Abfülllinie. Hochautomatisiertes HEUFT-Equipment zur Leer- und Vollgutinspektion sorgt dort für sicher und fehlerfrei verpacktes Gerolsteiner Mineralwasser. Die sorgfältige Ausstattung der Glasgebinde für einen attraktiven Look am Point of Sale übernimmt ein neuartiger Etikettierer: der HEUFT TORNADO II dynamic!

Erstmals so installiert, „konnte die unter dem Synonym ‚Prototyp‘ laufende Maschine erfolgreich in Betrieb genommen werden“, berichtet Markus Gorges, Koordinator Technische Planung bei der Gerolsteiner Brunnen GmbH & Co. KG. „Sie arbeitet, ebenso wie die bisher eingesetzten Systeme der HEUFT SYSTEMTECHNIK GMBH, im Alltag zuverlässig“. Schon die Ausleitrate bei der nachgeschalteten HEUFT FinalView-Etiketteninspektion unterstreiche ihre „reproduzierbar gute Arbeitsweise“.

Der in dieser Konfiguration noch nie zuvor eingebrachte semi-modulare Labeller der neuen Generation hilft effektiv dabei mit, eines der Hauptziele der neuen Linie 3 bei Gerolsteiner zu erfüllen: mehr Produktionskapazität schaffen, um der „gestiegenen Nachfrage nach unserem 1-Liter-Glas-Individualgebinde im 6er Kasten“ gerecht zu werden und eine „fortwährende Lieferfähigkeit“ zu gewährleisten. Ebenfalls deutlich nach oben gegangen ist Gorges zufolge der Bedarf an gläsernen 0,7- und 0,75-Liter-GDB-Flaschen im 12er Kasten auf der Euro-Palette. Eine Altanlage für entsprechende Gebinde auf der Brunnenpalette, „die in unserem Haus einen erhöhten manuellen Mehraufwand generiert“, soll deshalb perspektivisch abgelöst werden. „Mit der neuen Fülllinie, in welche eine umfangreiche Sortierung integriert ist, können wir alle Anforderungen bedienen“, sagt der technische Koordinator. „Neben den Sorten Gerolsteiner Naturell, Gerolsteiner Medium und Gerolsteiner Sprudel ist die neue Anlage für die Abfüllung von Gerolsteiner Heilwasser zertifiziert.“

 

Präzise Etikettierung, effektive Benutzerführung

Bei einer Linienleistung von 23.000 Individualfllaschen pro Stunde sorgt die neuartige Etikettiermaschine dort mit für die Erfüllung der hohen Anforderungen, die der Brunnenbetrieb „nicht nur an das Mineralwasser, sondern ebenfalls an das Gesamtprodukt, wozu die Flasche zuzüglich Ausstattung gehört, stellt“, so Gorges. Produktqualität und Lebensmittelsicherheit „stehen hier ebenso im Fokus wie das Erscheinungsbild unserer Produkte am Point of Sale“. Letzteres sichert der HEUFT TORNADO II dynamic hauptsächlich mit Nassleim-Etikettiertechnik, die sich „seit Jahren bewährt hat“. Insgesamt vier Stationen sind in die offen konstruierte, flexibel ausrüstbare Maschine auf hochautomatisierter HEUFT SPECTRUM II-Basis integriert, um die von servogesteuerten Tellern feinjustierten Glasflaschen sortenabhängig mit Rumpf-, Brust- und Rückenetiketten auszustatten und Verschluss-Frischesiegel in einer Kombination aus Nass- und Heißleimverfahren sauber und akkurat aufzubringen.

Damit der Labelvorrat nicht so schnell ausgeht und nicht ständig manuell nachgelegt werden muss, sind alle vier Etikettierstationen mit einer Automatischen Magazinbestückung (AMB) ausgestattet. Ebenfalls mit wenig Aufwand und effektivem Support für den Maschinenanwender gelingen u.a. Sortenwechsel und Instandhaltung: Die Höhe und Position der Etikettiereinheiten passt sich selbständig an das geänderte Flaschenformat an, die integrierte Schritt-für-Schritt-Assistenz der audiovisuellen HEUFT NaVi-Benutzerführung bringt zusätzliche Vorteile in Sachen Effizienz und Produktivität. „Produktumstellungen können schnell absolviert, Störungen zügig beseitigt werden“, bestätigt Gorges. Dabei helfe auch die „an allen Stationen während der Abfüllung, Reinigung und Wartung gegebene Zugänglichkeit“ der praktisch tischlosen Maschine. „Das umlaufende Visualisierungs- und Bedienkonzept bringt einen Mehrwert im Produktionsalltag“.

 

Mehr Übersicht, mehr Responsivität

Um „Mehrwert für alle Beteiligten“ ging es dem deutschen Marktführer schließlich auch, als man sich für eine Etikettiermaschine mit neuartiger User guidance entschied, die dem Anwender mehr Übersicht, Kontrolle und Responsivität bietet, um größtmögliche Betriebssicherheit bei entsprechender Produktionsqualität zu erreichen: „Der Gerolsteiner Brunnen ist bestrebt, seine hohen Qualitätsanforderungen stets weiterzuentwickeln“, erläutert der Koordinator Technische Planung des Unternehmens. „Damit einhergehend werden neue Technologien benötigt, mit denen sich dies realisieren lässt. Wir bringen die Geduld und den Willen mit, partnerschaftlich-kooperativ neue Technik in unseren Produktionsprozess zu integrieren. Ein umlaufendes Bedienkonzept mit integrierter Sprachsteuerung und einer großzügigen Statusvisualisierung waren da zwei Anreize.“

Kein Wunder. Die selbsterklärende HEUFT NaVi-Benutzeroberfläche wird nämlich nicht nur auf dem Haupt-Terminal der kompakten Maschine angezeigt, sondern zusätzlich auch auf vier um ihren Oberteil herum positionierten, großflächigen Flatscreens. Ganz gleich, wo in der Linie er sich gerade befindet: Der Anwender hat den aktuellen Status des HEUFT TORNADO II dynamic dadurch stets im Blick. Zusätzlich wird demnächst eine Hands-off-Sprachsteuerung möglich, so dass der Labeller den Anwender auch in Audio informiert hält und dieser die Maschine ohne manuellen Aufwand, nur mit seiner Stimme, betreiben kann.

 

Durchgehende Prozesskontrolle für volle Verkehrsfähigkeit

Um auch die Etikettier- und Kennzeichnungsqualität immer hochzuhalten, sind zusätzlich leistungsstarke Erkennungsmodule an die Maschine angebunden bzw. direkt integriert. Mit der HEUFT FinalView-Lösung „kontrollieren wir im Anschluss an die Etikettiermaschine nicht nur das Vorhandensein, sondern auch den korrekten Sitz und die Ausrichtung der applizierten Etiketten“, erläutert Gorges. Und eine Sensorkamera im Labeller überprüft das frisch aufgelaserte Mindesthaltbarkeitsdatum. „Hierbei wird auch die Plausibilität der Zeichenfolge ausgewertet. Mit dem ebenfalls auf dem Etikett vorhandenen Barcode wird identisch verfahren.“

Schließlich zählt neben der schon angesprochenen Lieferfähigkeit „die sehr hohe Qualität unserer Produkte zu den Gerolsteiner-Garantieversprechen“, betont er. Modulare Systeme auf moderner HEUFT SPECTRUM II-Basis übernehmen deshalb zusätzlich die vollständige Inspektion. „Von der leeren, gereinigten bis hin zur befüllten Flasche stellen sie die Verkehrsfähigkeit der Ware sicher.“ Dazu absolvieren sie sowohl „rechtliche Überprüfungen“ wie die der Einhaltung der Nennfüllmenge als auch Sicherheitschecks „nach den entsprechenden Produktionsschritten, um eine durchgehende Prozesskontrolle zu gewährleisten“. Und zwar nach Kriterien, die „von unserer Qualitätssicherung vorgegeben sowie regelmäßig engmaschig überwacht und überprüft werden“.

 

Leer- und Vollgutinspektion der neuen Generation

Auch hier vertraute man auf den führenden Hersteller von QS-Equipment, denn schon „in der Vergangenheit haben sich die Systemlösungen von HEUFT bei Gerolsteiner bewährt“, so Gorges. Und auch „die mit der Zeit gestiegenen, weiterentwickelten Anforderungen an die Erkennungssysteme konnten abgebildet werden“ mit der neuen Gerätegeneration. So detektiert der Leerflascheninspektor HEUFT InLine II IXS „kleinste Beschädigungen in der Seitenwand, am Boden oder am Gewinde“ sowie Restlauge aus der Waschmaschine mit dem direkt integrierten HEUFT fluid. Die kamerabasierte Inspektion deckt bis hin zum Mündungsinneren sämtliche Oberflächen jedes einzelnen Behälters ab. Auch Fremdobjekte in der Flasche werden im Zusammenspiel mit der Echtzeit-Bildverarbeitung HEUFT reflexx² sicher identifiziert.

„Für Neuerungen und Optimierungen unserer Kontrollsysteme sind wir jederzeit offen und versuchen, die Grenzen der Erkennungstechnologien zur erweitern“, verrät Gorges. So hat man sich außerdem für einen HEUFT eXaminer II XOS-Vollgutinspektor zu sicheren Glas-in-Glas-Detektion am anderen Ende der Line entschieden, um zusätzlich zur optischen Identifikation von beispielsweise „transparenter Folie, welche auf Höhe des Füllspiegels schwimmt“ mit gepulster Röntgentechnologie vor allem auch „Glassplitter zu detektieren, die trotz aller Vorsichtsmaßnahmen aufgrund von Glasbruch im Produktionsprozess in die Flasche gelangt sind.“ Die „vollständig integrierte Bottle-Burst-Funktion“ im HEUFT SPECTRUM II VX, die beim Befüllen zerberstende Flaschen erkennt und auch benachbarte, möglicherweise kontaminierte Gebinde konsequent ausleitet, bietet da zwar schon einen wirksamem Schutz. Doch für volle Sicherheit, nicht nur vor gefährlicher Glassplitter-Kontamination, braucht es schon eine End-of-Line-Vollgutinspektion mit Hochleistungskameras und exklusiven Röntgenblitzern. Schon zuvor absolviert das „zuverlässig arbeitende HEUFT SPECTRUM II VX-System die Kontrolle der Füllhöhe und des Verschließprozesses“. Und das angebundene HEUFT FinalView II CAP-Modul verwirklicht eine detaillierte Schraubverschlussinspektion, die unter anderem sogar „nicht vollständig ausgeprägte Gewindegänge oder schiefsitzende Verschlüsse erkennt“.

„Zur Überprüfung der Detektionsleistung werden im Rahmen der internen Gerolsteiner-Qualitätssicherung mindestens dreimal täglich alle Erkennungen mittels präparierter Testflaschen validiert“, so Gorges. Ein mehrfaches Nicht-Bestehen dieser automatisierten und audiovisuell assistierten Selbsttestprogramme „führt zu einem Stopp der weiteren Produktion, bis die Ursache gefunden wird.“ Doch das ist nur selten erforderlich. Denn genau wie dem ersten Etikettierer auf HEUFT SPECTRUM II-Basis bescheinigt der Technikverantwortliche des renommierten Mineralbrunnens den einfach zu wartenden Kontroll- und Inspektionssystemen der neuen Generation eine hohe Zuverlässigkeit im täglichen Betrieb – ein klares Ergebnis der konstruktiven Zusammenarbeit der beiden Unternehmen aus der deutschen Vulkaneifel: „Die Projektierung, Umsetzung und Betreung durch die Firma HEUFT gestaltete sich partnerschaftlich und sehr zielorientiert. Mit großem Engagement konnten alle Maschinen und Aggregate bis zur erfolgreichen Abnahme geführt werden.“ In der neuen Mehrweg-Glaslinie in Gerolstein generieren sie jetzt echten Mehrwert.